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DIE LINKE für flächendeckende Gesundheitsversorgung

Mit dem diesjährigen Weltgesundheitstag am 7. April möchte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Zeichen für „Flächendeckende Gesundheitsversorgung“ setzen. Noch immer haben über die Hälfte der Weltbevölkerung keinen umfassenden Zugang zu essenziellen Gesundheitsdienstleistungen. Auch in Deutschland wird der Zugang zu ärztlicher Versorgung, besonders in ländlichen Regionen, zunehmend erschwert. Privatisierung von Krankenhäusern und profitorientierte, marktförmige Gesundheitspolitik gefährden die wohnortnahe Gesundheitsversorgung. „Es ist Aufgabe der Politik, eine öffentliche Krankenhausplanung und -finanzierung sicherzustellen, die sich am Bedarf der Mehrheit und nicht an finanziellen Gewinnen orientiert“, so Vanessa Heeß, Sprecherin DIE LINKE in der Städteregion Aachen.

Diese bedarfsorientierte Planung ist besonders für ländliche, einwohnerschwache Regionen wie die Eifelkommunen und die unterversorgten Teile von Stolberg dringend notwendig. „Wohnortnahe Gesundheitsversorgung ist insbesondere durch einen Rückgang von Hausarztpraxen und Apotheken gefährdet. Wie europäische Nachbarländer zeigen, kann der Tendenz entgegensteuert werden, beispielsweise mit Modellen wie dem ‚Doc-Mobil‘, also mobilen Arztpraxen, mit denen ÄrztInnen in die Gemeinden kommen“, stellt Helga Ebel, Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Gesundheit und Soziales der Linken und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion im  Städteregionstag fest.

Auch hausärztliche Fachkräfte, die als Angestellte von Arztpraxen Hausbesuche vornehmen, und barrierefreie Shuttle-Services zu Arztpraxen sind Alternativen, für die sich politische EntscheidungsträgerInnen einsetzen sollten. „Wir brauchen dringend ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem, in das entsprechend des Einkommens alle einzahlen. Nur so kann Über-, Unter- und Fehlver sorgung minimiert werden. Dafür werden wir weiterhin in den Ratsfraktionen, mit Bürgerinitiativen im Gesundheitswesen und auf der Straße kämpfen. Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch nehmen zu können, ist eines der Grundrechte jedes Menschen - unabhängig von Ort, Zeit und Profitinteressen“ erklärt Uwe F. Löhr, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Städteregionstag.

Tags: Gesundheit