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Laschet-Vorstoß für Kohlestrom statt belgischer AKWs ist infam

 „Der neuerliche Vorschlag von NRW-Ministerpräsident Laschet, Belgien mit Kohlestrom aus dem Rheinland zu versorgen , damit die maroden Atomkraftwerke Tihange und Doel abgeschaltet werden können, ist infam“, meint der wie Laschet aus Aachen stammende stellvertretende Landessprecher der Partei DIE LINKE, Darius Dunker. Die gegenwärtige Gefahr durch die maroden Atomkraftwerke bei den westlichen Nachbarn dürfe man nicht mit Mitteln bekämpfen, die – möglicherweise irreversible – Klimaschäden verursachen.

 

Das Manöver der NRW-Regierung, der überkommenen Kohleverstromung nochmal eine Rolle zuschustern zu wollen, sei allzu durchsichtig. „Dabei ist es genau umgekehrt“, so der LINKE-Politiker. „In den Niederlanden werden Kap azitäten sehr viel umweltschonenderer moderner Gaskraftwerke nicht genutzt, weil der Kohlestrom aus NRW zu billig auf den Markt gedrückt wird.“

Der NRW-Ministerpräsident solle sich vielmehr für eine zukunftsorientierte grenzüberschreitende Energiekooperation einsetzen, bei der inakzeptable Risiken aus der Atomkraft abgewendet werden, Gaskraftwerke als Übergangstechnologie noch eine Rolle spielen und alle Beteiligten sich beim Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen.

Tags: Tihange, Energiepolitik, Laschet, Dunker