Hanau, Halle, NSU - rechtsextremistische Terrorakte sind keine Einzelfälle
Nach dem mutmaßlich rechtsterroristischen Anschlag in Hanau machen sich bei uns Wut, Entsetzen und vor allem Trauer breit. Aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage, dass der Täter aus rechtsradikalen Motiven handelte, erklären Christian Leye, Landessprecher der Partei DIE LINKE in NRW und Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher, gemeinsam:
„Wir trauern um die Opfer des Terroranschlags von Hanau und hoffen, dass die Verletzten schnell genesen. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer dieser schrecklichen Bluttat. Diese sinnlosen Morde zu ertragen, muss für sie fürchterlich sein."
Christian Leye weiter: „Wir müssen als Gesellschaft endlich anerkennen, dass wir ein Problem mit Rechtsterrorismus sowie mit tödlicher Gewalt von rechts haben. Während Deutschland gerade die Gleichsetzung von rechts und link s diskutiert, findet in Hanau offenbar der zweitgrößte rechtsterroristische Anschlag in der Geschichte der Bundesrepublik statt. Es reicht jetzt. Sowohl die politische Debatte als auch das Handeln von staatlichen Behörden muss sich auf den Hass von rechts konzentrieren, um uns alle zu schützen."
Jules El-Khatib erklärt: "Das ausgerechnet Shishabars gewählt wurden, ist kein Zufall, sondern Folge eines Generalverdachts gegen migrantische Kultur. Anders als es rechtskonservative Kreise es oft darstellen, ist weder der Besuch einer Shishabar kriminell noch der Besitz einer solchen Bar. Statt weiterer Hetze gegen diese braucht es jetzt ein ganz klares Zeichen, dass der Kampf gegen Rechtsterrorismus und rechte Gewalt Priorität in der Innenpolitik bekommt .*
Demonstration Heute, am 21.02.2020 um 17:30 Uhr am Elisenbrunnen in Aachen