logo die linke 530x168

DIE LINKE wählt Andrej Hunko und Johannes Koch als Direktkandidaten zur Bundestagswahl

Auf ihren Mitgliederversammlungen am Samstag, dem 20. Februar 2021, haben die Mitglieder der Partei DIE LINKE ihre Direktkandidaten für die beiden Wahlkreise der Städteregion Aachen zur Bundestagswahl festgelegt. Für den Wahlkreis 87, also die Stadt Aachen, wurde erneut Andrej Hunko als Kandidat aufgestellt. Der 57-jährige Mediengestalter aus Aachen ist seit 2009 für DIE LINKE im Bundestag und kandidiert bei der Aufstellung der NRW-Landesliste für den Bundestag auch diesmal auf dem aussichtsreichen Listenplatz 4 seiner Partei. Er betonte in seiner Rede auch weiterhin eine Stimme sowohl für die jetzt besonders von der Corona-Krise sozial Betroffenen, als auch für eine friedliche, auf Kooperation setzende Außenpolitik zu sein. Zudem sei er gespannt, ob Armin Laschet sich traut gegen ihn in Aachen Stadt anzutreten, fügt Hunko mit einem Augenzwinkern hinzu. Für den Wahlkreis 88 im ehemaligen Kreis Aachen wurde einstimmig der in Eschweiler wohnende Johannes Koch gewählt. Der 63 Jahre alte Betriebsratsvorsitzende und gelernte Ingenieur prangerte die Hartz-Gesetzgebung, prekäre Arbeitsverhältnisse und die zunehmende Altersarmut in Verbindung mit der Demontage des Rentenniveaus an. Koch sprach sich zudem deutlich gegen jegliche Art der Diskriminierung, für eine aktive Friedenspolitik und eine ökologische und soziale Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung aus.

DIE LINKE kandidiert mit Leo Deumens für das Oberbürgermeisteramt der Stadt Aachen

Foto
  1. Ellen Begolli
  2. Leo Deumens
  3. Ulla Epstein
  4. Marc Beus
  5. Katharina Hrvaćanin
  6. Lasse Klopstein
  7. Agi Schwedt
  8. Günther Sonnen
  9. Franzi Krämer
  10. Giuseppe Liguori
  11. Vanessa Heeß
  12. Heiko Hilgers
  13. Beate Martin
  14. Benny Nimmerrichter
  15. Martina Haase
  16. Igor Gvozden

Ende Mai hat DIE LINKE ihr Wahlprogramm für die Stadt Aachen zur Kommunalwahl am 13. September 2020 beschlossen (Veröffentlichung folgt) und Leo Deumens (Bildmitte) zum Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeister s der Stadt Aachen gewählt. Leo Deumens, der DIE LINKE Stadtratsfraktion seit 2014 als Vorsitzender und sozialpolitischer Sprecher anführt, setzt sich insbesondere ein für

  • den Erhalt und Ausbau von bezahlbarem Wohnraum in der Aachener Innenstadt
  • die Stärkung und Rekommunalisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge
  • eine sozial-ökologische Klimawende.

Zudem wählten die Mitglieder am Pfingstsonntag in der Gesamtschule Aachen-Brand auch Direktkandidat*innen für die 29 Wahlbezirke des Stadtgebiets und eine Reserveliste für den Stadtrat. Ellen Begolli (derzeit Fraktionsgeschäftsführerin) und Leo Deumens (s.o.), beide sehr erfahrene Ratsleute der Aachener Linken, führen DIE LINKE an der Spitze in den Wahlkampf ums Aachener Rathaus, Kulturpolitikerin Ulla Epstein (derzeit stv. Fraktionsvorsitzende) und Architekt Marc Beus (derzeit Sachkundiger Bürger im Planungsausschuss) folgen auf Plätzen 3 und 4.

Bestes LINKE-Ergebnis in Aachen jemals

Erstmals hat mehr als jede zehnte Person, die in der Stadt Aachen gewählt hat, ihre Stimme der Partei DIE LINKE gegeben. 10,3 % der Zweitstimmen im Wahlkreis Aachen I gingen diesmal an uns. Der zum Lokalpatriotismus verkümmerte Schulz-Effekt hat der SPD in unserer Region ganz entgegen dem Bundestrend mancherorts Gewinne, andernorts zumindest mildere Verluste verschafft. Das hat besonders in Schulz’ Heimat, dem Altkreis Aachen (Wahlkreis Aachen II), wiederum entgegen dem Bundestrend zu Verlusten auch für DIE LINKE geführt, besonders eindeutig in Würselen und Alsdorf.

Ausnahme im Altkreis sind die drei eigentlich als besonders "schwarz" geltenden Eifelkommunen: In der Stadt Monschau und der Gemeinde Simmerath haben wir unser e Ergebnisse leicht verbessert, in der Gemeinde Roetgen sogar so viele Stimmen wie nie zuvor erhalten. Dort kam DIE LINKE in drei Wahlbezirken auch auf Ergebnisse über 9%. Zweistellige Ergebnisse gab es im Kreisgebiet in Herzogenrath (Kohlscheid-Pannesheide 11,3%, +2,8 Prozentpunkte), Baesweiler (Setterich 10,1%, +1,7 Pp), Simmerath (Hammer 16,4%, +4 Pp) und Stolberg (Velau-Steinfurt 11,45%, +0,8 Pp, sowie Oberstolberg 10,5%, +1,5 Pp).

Im Gebiet der Stadt Aachen erreichte DIE LINKE in einigen Wahlbezirken Stimmenergebnisse über 20%. Am Oberen Adalbertsteinweg trennen DIE LINKE mit 24,5% weniger als 2 Prozentpunkte von der SPD, alle anderen Parteien liegen dort über 10 Prozentpunkte hinter uns.

Noch unentschlossen?

Wer die Wahl hat... wird nicht unbedingt durch die Plakate der Parteien schlauer. Zahlreiche Entscheidungshilfen gibt es im Internet, in diesem Jahr sogar besonders viele. Ein guter Ansatz ist es, sich die Wahlprogramme der Parteien durchzulesen.

Unser Wahlprogramm kann man im Web lesen, als PDF-Datei oder als E-Book im MOBI- oder EPUB-Format herunterladen, in einer Kurzfassung, in einer Fassung in leichter Sprache und einer anderen Fassung in leicht verständlicher Sprache und ein Video mit Gebärdensprache. Außerdem gibt es die wichtigsten Positionen auch als Übersetzung in viele andere Sprachen.

Und dann sollte man sich natürlich noch informieren, was die Kandidatinnen und Kandidaten zu sagen haben und wofür sie stehen. Über unseren Direktkandidaten für die Stadt Aachen, Andrej Hunko, kann man sich hier auf der Kandidatenseite und auf seiner Abgeordnetenwebsite informieren. Über unsere Direktkandidatin im ehemaligen Kreis Aachen, Gabi Halili, haben wir hier ebenfalls eine ausführliche Kandidatinnenseite. Außerdem kann man beide bei vielen Terminen live erleben.

Zu viel des Guten?

Natürlich ist es sehr aufwändig, die Wahlprogramme der verschiedenen Parteien zu vergleichen. Es gibt deshalb ein paar Entscheidungshilfen, bei denen anhand bestimmter Fragen versucht wird, die passende Partei herauszufinden. Ziemlich bekannt ist inzwischen der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. Es gibt aber noch eine Reihe ähnlicher Angebote, von denen wir einige vorstellen wollen.

Weiterlesen

Briefwahl

Wahlberechtigte, die in ein Wählerverzeichnis eingetragen sind, können ihr Wahlrecht ohne Vorliegen eines besonderen Grundes durch Briefwahl ausüben. Dies ist auch möglich, wenn sie sich vorübergehend im Ausland befinden. Dazu müssen sie bei der Gemeinde ihres Hauptwohnortes einen sogenannten Wahlschein beantragen. Einer Begründung hierzu bedarf es nicht mehr.

Dem Wahlschein werden automatisch Briefwahlunterlagen beigefügt.

Mit einem Wahlschein kann man alternativ außerdem in einem beliebigen anderen Wahlbezirk dieses Wahlkreises wählen. (Quelle: Der Bundeswahlleiter)