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Hanau ist nicht vergessen!

Rund 300 Menschen erinnern an die Opfer des Anschlags in Hanau: „Wir fordern Aufklärung und Gerechtigkeit“

Auch zwei Jahre nach dem Anschlag von Hanau sitzt die Trauer tief. 300 Aachenerinnen und Aachener fanden sich am Samstag zu einer Gedenkkundgebung wieder am Elisenbrunnen wieder. Ein Bündnis aus DIE LINKE, Seebrücke, Kurdisches Volkshaus und Diskursiv organisierten das Gedenken.

„In Hanau wurden unsere Freunde, Geschwister, Töchter und Söhne, Mütter und Väter getötet. Noch heute schmerzt es unser Herz,“ sagte Baran Yenen vom Kurdischen Volkshaus und man spürte die Trauer bei diesen Worten. Doch nicht nur Trauer war präsent, sondern auch Wut über das Versagen der Polizei in der Tatnacht und das Wegschauen der Politik.

„Alltagsrassismus ist für die Betroffenen vor allem eins: Alltag,“ mahnte Sunaja Baltic von der Aachener Linken an. Die Diskriminierung beginne nicht erst bei Anschlägen, sondern Migrantinnen und Migranten bekämen in der Schule bereits schlechtere Noten und hätten größere Schwierigkeit eine Wohnung oder Arbeitsplatz zu finden.

Die Kundgebung endete mit bewegendem Worten von Familienangehörigen des Verstorbenen Ferhat Unver und einem Appell Hanau nicht zu vergessen und den Kampf gegen Rassismus jeden Tag zu führen.