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Aufstellung der Direktkandidat*innen zur Landtagswahl 2022

Am 11. Dezember hat der Kreisverband DIE LINKE Städteregion Aachen bei einer Wahlversammlung seine vier Direktkandidat*innen für die im kommenden Jahr stattfindende Landtagswahl gewählt.

Für den Wahlkreis Aachen 1 hat die Mitgliedschaft mit 93% der Stimmen Sunaja Baltic ihr Vertrauen ausgesprochen. Die 23-jährige Physikstudentin ist aktives Mitglied im Kreisvorstand und betonte in ihrer Rede die Notwendigkeit von deutlich höheren Investitionen in das Bildungssystem, um der sich verstärkenden sozialen Ungleichheit entgegenzuwirken. Zudem kritisierte sie das neue Versammlungsgesetz der nordrheinwestfälischen Landesregierung scharf; Versammlungsfreiheit und politischer Aktivismus dürften nicht stärker eingeschränkt werden.

Mit ebenfalls 93% wurde Igor Gvozden zum Direktkandidaten für den Wahlkreis Aachen 2 gewählt. Der Kreissprecher der LINKEN Städteregion Aachen machte in seiner Rede deutlich, wie dringend nach fünf Jahren schwarzgelber Landesregierung eine Zeit der Veränderung in NRW sei. Die sozialökologische Wende, soziale Gerechtigkeit und konsequenter Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung seien die wichtigsten politischen Projekte der kommenden Legislatur. Er appellierte an die Mitgliedschaft, trotz der schwierigen Lage der Partei die Ärmel hochzukrempeln und für den Einzug in den Landtag zu kämpfen.

Die Mitgliedschaft der Städteregion ernannte mit nur einer Gegenstimme Florian Müller zum Direktkandidaten für den Wahlkreis Aachen 3. Das Mitglied des Kreisvorstands ging in seiner Rede besonders auf die soziale Ungerechtigkeit im Bildungssystem ein und legte dar, dass die LINKE die einzige konsequent sozial gerechte Alternative für die Wählerschaft sei.

Für den Wahlkreis Aachen 4 wurde Darius Dunker einstimmig die Direktkandidatur zugesprochen. Der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Städteregionstag verdeutlichte nochmals die Wichtigkeit der Bildungs- und Schulpolitik vor dem Hintergrund sozialer Gerechtigkeit. Außerdem sei der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, gerade in Anbetracht der Situation in der Städteregion von großer Bedeutung. Daneben hob der ehemalige Kreissprecher und Gründungsmitglied des Kreisverbandes besonders die Themen Kinderrechte sowie Umwelt- und Naturschutz hervor.

Den Wahlen gingen zwei Grußworte voran, eines von Maurice Graf, dem Jugendsekretär im ver.di Bezirk Aachen/Düren/Erft und eines von Jules El-Khatib, dem Landessprecher der LINKEN NRW. Graf machte deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit von Gewerkschaften und Parteien sei, um gemeinsame Ziele, wie die Bekämpfung von Tarifflucht und die Verbesserung der abhängigen Arbeitsverhältnisse, zu erreichen. Der frisch gewählte Landessprecher El-Khatib wandte sich mit dem Appell an die Mitgliedschaft, im Wahlkampf geschlossen und einig zu sein und als Partei an der Seite von Bewegungen und Gewerkschaften für Veränderung und Gerechtigkeit zu kämpfen. Seinem Grußwort ging eine Solidaritätsbekundung des Kreisvorstandes voran; El-Khatib sah sich nach seiner Wahl zum Landessprecher Hassnachrichten und rassistischen Anfeindungen ausgesetzt.

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