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Walter Kaufmann - Welch ein Leben! Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies

In ehrendem Gedenken an Walter Kaufmann,
der am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren in Berlin gestorben ist

Weltpremiere Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg August 2021
Dokumentarfilmwettbewerb Filmkunstfest Schwerin September 2021
Öffentliche Präsentation Leipziger Filmkunstmesse September 2021
Bundesweiter Kinostart am 30.9.2021

 

Sondervorführung in Aachen im Eden Filmpalast
am 18.5.22 um 19 Uhr

In Anwesenheit des Regisseurs Dirk Szuszies

Unter der Schirmherrschaft der Antisemitismusbeauftragten NRW
und gefördert von der Städteregion Aachen

Zusätzliche Schulvorführung im Kino vormittags
am 18.5.22 mit Regisseur

 

Schillernder als jedes Drehbuch ist das Leben von Walter Kaufmann

Im Leben des am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren in Berlin gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich auf außergewöhnlichste Weise weltweit bedeutende Ereignisse, Katastrophen, Erschütterungen des letzten Jahrhunderts, die bis in unsere Gegenwart wirken.

Walter Kaufmann blieb bis zu seinem Tod unermüdlich kämpferisch. Er setzt mit seinem Leben ein nachwirkendes Zeichen gegen jede Form von Rechtsruck, Rassismus und Antisemitismus, die wieder bedrohliche Ausmaße in unserem Land angenommen haben. Der Film ist ein Appell an uns Lebende, die elementaren Menschenrechte und demokratischen Errungenschaften entschlossen zu verteidigen.

Der Film folgt den wesentlichen Lebenslinien und weltweiten Erfahrungen des Protagonisten. Walter Kaufmann erlebte als Jude persönlich die katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus. Als Schriftsteller und Korrespondent nahm er regen Anteil an der Bürgerrechtsbewegung in den USA, am Prozeß gegen Angela Davis, an der Revolution in Kuba, den Auswirkungen der Atombombenabwürfe in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, der Entwicklung und dem Zusammenbruch der DDR. Der Film bietet jüngeren und älteren Zuschauern eine letzte Gelegenheit, die Welt aus der Perspektive dieses einzigartigen Zeitzeugen vermittelt zu bekommen.

 

1924 kommt er als Sohn namens Jizchak der armen, jungen polnischen Jüdin Rachel Schmeidler in Berlin zur Welt. 3 Jahre später adoptiert ihn ein wohlhabendes Duisburger Ehepaar. Im Gegensatz zu seinen Adoptiveltern Johanna und Sally Kaufmann konnte Walter Kaufmann der Vernichtung durch die Nazis entkommen, rettete sich als Jugendlicher mit einem Kindertransport nach England. Wurde dort interniert und mit dem berüchtigten Schiff „Dunera“ von den Engländern nach Australien verfrachtet, wo er noch fast zwei Jahre in einem Internierungslager verbringen mußte.

Er wurde australischer Soldat, Hochzeitsfotograf, Seemann und später preisgekrönter Schriftsteller. Bewußt entschied er sich Mitte der 50iger Jahre für ein Leben in der DDR. Er behielt seinen australischen Paß, durfte als Journalist und Schriftsteller ausreisen und verarbeitete diese Erfahrungen in zahlreichen Reportagen und Büchern, die in der DDR in extrem hohen Auflagen erschienen. Von 1985 bis 1993 stand er als Generalsekretär dem PEN-Zentrum vor. Hochrangige Auszeichnungen wie der Fontane-Preis, der Heinrich-Mann-Preis sowie der Literaturpreis Ruhr wurden ihm zugesprochen.

Ein wichtiges im Film wiederkehrendes dramaturgisches Element ist die Umsetzung des Briefwechsels von Sally und Johanna Kaufmann mit ihrem Adoptivsohn Walter. Dieser erhaltene bewegende Austausch beginnt mit dem Kindertransport von Walter Kaufmann nach England und endet an dem Tag der Deportation der Eltern nach Theresienstadt.
Alle Infos, Trailer, Downloads: www.walterkaufmannfilm.de

FSK: ab 12 Jahre / Länge: 101 Minuten / Produktion und Verleih: Karin Kaper Film Berlin

Kamera: Tobias Rahm, Dirk Szuszies und Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt

Musik: Benedikt Schiefer

Schnitt: Tobias Rahm und Dirk Szuszies

Sounddesign/Tonmischung: Marx Audio Berlin

Projektträger: Internationales Auschwitz Komitee e.V.

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages,
321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V., der FFA und
der Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung

 

 

 

Gegen Rassismus und rechte Gewalt Haltung zeigen!

Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März erklärt Katja Heyn, Sprecherin für Anti-Rassismus der Partei DIE LINKE in NRW:

"Weltweit setzen an diesem Tag Menschen ein Zeichen gegen Faschismus und Rassismus. Der Ukraine-Krieg hat uns einmal mehr deutlich gemacht, wie verankert dieser Rassismus in unserer Gesellschaft ist. Geflüchtete aus Afrika oder dem Nahen Osten werden an den Grenzen zurückgehalten. Man verwehrt ihnen Schutz und Sicherheit, weil sie weder blond noch blauäugig sind. Kein Mensch darf aufgrund seiner Herkunft ausgeschlossen werden. Darum ist der erste Schritt im Kampf gegen Rassismus 'Haltung zeigen', so wie auch das diesjährige Motto lautet."

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Menschenrechte aller verteidigen, Opfern aller Kriege helfen

Zur heutigen Unterrichtung des Landtages über Hilfen für Menschen aus der Ukraine und zur Einrichtung von Willkommensklassen für ukrainische Kinder sagt Jules El-Khatib, Sprecher für DIE LINKE NRW:

"Die Landesregierung macht dieser Tage ja vieles richtig: Eine Gedenkminute für die Opfer des Krieges in der Ukraine, vorausschauende Absprachen mit Akteuren der Flüchtlingsaufnahme, die Einrichtung von Willkommensklassen für Kinder der Geflüchteten aus der Ukraine. Wüst zeigt, dass es geht. So verhält sich eine humanistische Landesregierung mit Blick auf Menschen in Not.

Allerdings hat die gleiche Landesregierung noch bis vor kurzem Menschen in Kriegsgebiete wie Afghanistan abgeschoben. Die gleiche Landesregierung unterstützt das menschenverachtende Abschottungssystem Frontex mit eigenem Personal. Die gleiche Landesregierung verliert kein kritisches Wort, wenn an der ukrainischen Grenze Menschen mit dunkler Hautfarbe zurück ins Kriegsgebiet geschickt werden.

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Hanau ist nicht vergessen!

Rund 300 Menschen erinnern an die Opfer des Anschlags in Hanau: „Wir fordern Aufklärung und Gerechtigkeit“

Auch zwei Jahre nach dem Anschlag von Hanau sitzt die Trauer tief. 300 Aachenerinnen und Aachener fanden sich am Samstag zu einer Gedenkkundgebung wieder am Elisenbrunnen wieder. Ein Bündnis aus DIE LINKE, Seebrücke, Kurdisches Volkshaus und Diskursiv organisierten das Gedenken.

„In Hanau wurden unsere Freunde, Geschwister, Töchter und Söhne, Mütter und Väter getötet. Noch heute schmerzt es unser Herz,“ sagte Baran Yenen vom Kurdischen Volkshaus und man spürte die Trauer bei diesen Worten. Doch nicht nur Trauer war präsent, sondern auch Wut über das Versagen der Polizei in der Tatnacht und das Wegschauen der Politik.

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Schluss mit sozialer Kälte

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Die Inflation trifft alle, aber sie trifft nicht alle gleich: Menschen mit geringem Einkommen trifft sie besonders hart. Und während die Preise steigen, stagnieren die Sozialleistungen. DIE LINKE fordert ein Entlastungspaket, das die sozialen Folgen der Preissteigerung abfedert: Mit einer Einmalzahlung von 200 Euro an alle Menschen, die unter der Armutsschwelle liegen und einer Erhöhung von Hartz IV um 200 Euro. Wohngeld muss künftig auf der Basis der Bruttowarmmiete gezahlt werden, also auch Warmwasser und Heizkosten umfassen. Der CO2-Preis für das Heizen muss vollständig von den Vermietern gezahlt werden. Mehr dazu in unserer aktuellen Ausgabe von "Auf den Punkt gebracht"

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